Allgemeine
Informationen
über Tipi Zelte

- Historie/Kurzgeschichte
- Material
- benötigtes Zubehör

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Südpfalz Adventures
Wolfgang Seibel
Tipi Zelte Vertrieb
Prälat-Sommer Str. 46
D-76846 Hauenstein/Pfalz

Tel: 06392-2390
Fax: 06392-7106


mail: info@tipizelte.de


  

Die Geschichte des Tipis

Tipiähnliche Behausungen wurden bereits seit Jahrhunderten von vielen Völkern gebaut und bewohnt. Aber erst die Bauweise der Plainsindianer wiesen die typischen Kennzeichen des heutigen Tipizeltes auf. Bei den frühen Tipis bestand das Zelt aus recht schwerem Büffelfell. Der Transport erfolgte mittels Hunden auf Schleifgestellen. Mitte des 19. Jahrhunderts,- als durch weise Stoffhändler das Segeltuch rasche Verbreitung fand, waren nunmehr auch
größere Zelte leichter und besser transportierbar geworden.

Ein Tipi fasziniert jeden Betrachter durch seine Schönheit und durch seine perfekte Konstruktion.
Wer jemals eines betreten hat, bleibt seinem Zauber ein Leben lang verfallen !

Das Tipi gilt auch heute noch als eine der ”vollkommensten Behausungen” für das Leben draußen, in und mit der Natur.

Es ist eines der ganz wenigen Zelte in dem ein offenes Feuer möglich ist. Ein Tipi kann ganzjährig bewohnt werden. Selbst im Winter bei schneidender Kälte hält ein kleines Feuer das Tipi mollig warm. Im Sommer zirkuliert die Luft zwischen Innen- und Außenhaut und reduziert damit beträchtlich das Aufheizen des Zeltinnenraumes. Durch seine Bauform kann ein Tipi selbst stärkeren Winden gut trotzen. Die außergewöhnliche Raumhöhe beeindruckt jeden Besucher der das Zelt zum erstenmal betritt. Nachts leuchtet das Tipi wie eine große Laterne und dein Blick schweift im Inneren vom Schlafsack heraus durch die geöffneten Rauchklappen zum Sternenhimmel.

Wenngleich das Tipi seine ursprüngliche und traditionelle Funktion als Dauerwohnstätte verloren hat, so übt es gerade heute um so mehr eine ungemeine Faszination aus . Gerade in unserer hektischen und schnellebigen Zeit ist es ein Platz der Geborgenheit, der Ruhe, Einkehr, Sehnsüchte und der Träume.

Es vermittelt uns wie kein anderes Zelt die erlebbare Ursprünglichkeit des Wohnens und des Lebens in der freien Natur.
Ein Tipi ist ein sehr universelles Zelt und damit sehr vielseitig im Einsatzbereich.

Ein einzelnes Tipi oder gar ein ganzes Tipidorf, fügt sich harmonisch in jede Landschaftsform ein und bildet für Jedermann ein einzigartiger Blickfang und eine beeindruckende Erscheinung.

Mehr über Geschichte des Tipis und eine detaillierte Aufbauanleitung findet Ihr z.B. in dem Buch:
Margret Zalfen, Das Tipi der Plainsindianer... ( ISBN 3-924696-43-8 )

Aufbau des Tipis

Der Grundaufbau eines Tipi- Zeltes ist immer etwas oval , selten ganz rund. Das eigentliche Zelt/Tuch wird getragen von den Zeltstangen meistens aus geschältem Fichtenholz. Je größer das Tipi desto mehr Stangen sind erforderlich. Die Konstruktion ist äußerst stabil, so das richtig aufgebaute Tipis auch mal etwas stärkeren Winden aushalten können. Mit etwas Übung hat man die richtigen Kniffe schnell erlernt, so dass der Aufbau recht flott von der Hand geht.

Jedem Tipi liegt eine 20- seitige bebilderte Aufbauanleitung bei. Bei Fragen zum Aufbau helfen wir auch auch gerne telefonisch weiter.

Über uns:

Wir "Südpfalz Adventures" (tipi-zelte.de) befassen uns seit 1992 mit der Entwicklung, Optimierung und dem Vertrieb von Tipi Zelten und Zubehör. Wir versuchen die historischen Vorgaben mit modernsten und optimierten Materialien, angepasst an unsere regionale Wetterbedingungen, umzusetzen.
Ein Tipi aus Originalmaterialien würde unseren ( oft sehr nassen ) Wetterbedingungen nur eine kurze Zeit standhalten können.

Unsere Zelte stammen ausschließlich aus europäischer Fertigung und bieten bei bester Verarbeitung ein hervorragendes Preis/ Leistungsverhältnis. Über die Jahre haben wir die Zelte durch innovatives Zubehör immer wieder optimiert und den heutigen modernen Standards angepasst . Spezielle U- Heringe sorgen für eine hohe Sicherheit. Polyamidumflochtene Gummiabspanner stabilisieren das Tipi bei Starkwind, beschleunigen die Abtrocknung des Tuches, verringern die Faltenbildung und erhöhen somit in erheblichem Maße die Haltbarkeit.

Wer es trotzdem lieber traditionell haben möchte, kann bei uns auch Zelte gefertigt aus reiner Baumwolle, nebst Zubehör in Originalnachbildung erwerben. (nicht lagernd , aber per Sonderbestellung möglich)

Unser Zeltprogramm umfasst zur Zeit ca.- 10 verschiedene Tipi Standardgrößen ( 3,5m/4,2m/4,9m/5,6m/6,3m/7m/7,7m/8,4m/ 9,1m/9,8 m) Ein umfangreiches Zubehörprogramm ergänzt unsere Produktlinie .

In Kombination mit unseren Feuersäulen wird ein Tipiaufenthalt zu einem unvergesslichen Erlebnis.


Benötigte Utensilien für den Zusammenbau eines Tipi Zeltes

Tipi- /Zeltstangen ( wie ihr selber Stangen herstellt zeigen wir euch in diesem Video )

Eins vorweg, Tipi Stangen machen ist eine Heidenarbeit und nicht zu unterschätzen !

Wie viele Stange je Zelt benötigt werden, ist von der Zeltgröße abhängig. Die benötigte Mindest-Stangenanzahl haben wir bei der jeweiligen Zeltgröße angegeben. (siehe Modelle/Preise)

Die Zeltstangen sollten so dünn wie möglich, aber trotzdem so stabil wie möglich gewählt werden. Es müssen nicht unbedingt frische Bäume dafür gefällt werden. (diese lassen sich allerdings leichter schälen ) Die Stangen sollten möglichst gerade verlaufen und eine gleichmäßige Abnahme der Dicke aufweisen.

Optimal für die Herstellung der Tipistangen sind jüngere Stämme von Fichten, Tannen,Douglasien oder Kiefern. Zum Schälen verwendet man am besten spezielle Schälmesser die im Fachhandel ( Forstzubehör) erhältlich sind. Wem das trocknen von frischen Stämmen zu lange dauert,( ca. 4-8 Wochen, je nach Dicke der Stangen) kann auch bereits abgestorbene Bäume verwenden, die dann schneller den gewünschten Trocknungsgrad erreichen. Das Schälen von angetrockneten Bäumen erfordert aber wesentlich mehr Kraft,- und Zeitaufwand. Wenn Ihr schon im Wald seid, macht auf jeden Fall einige Stangen mehr als Ihr benötigt,- als Ersatz !

Wichtig ! Die Stangenlänge sollte als Anhalt ca. 20-30 % länger gewählt werden, als der Durchmesser des Tipis.
Beispiel: Stangenlänge für ein 6m Tipi = 6 Meter + 25% länger = 6 +1,5 m ergibt eine Stangenlänge von 7,50 m. 30 % länger sieht noch besser aus, ergibt aber oft unlösbare Transportprobleme. Die Spitzen der Stangen sollten möglichst dünn auslaufen. Anhalt für die Dicke der Stangen: Unten ca.- 6-10 cm ; oberes Ende ca. 1-3 cm Stärke. Am Kreuzungspunkt nicht dicker als ca. 4 cm.


Ein Tipi sieht schöner aus, wenn Ihr die Stangen nicht alle auf die gleiche Länge abschneidet ! Also die einzelnen Stangen mal 10-40 cm länger lassen, als die Mindestlänge. Die Mindestlänge berechnet sich wie folgt: Tipigröße z.B: 6 m x 20 % (1,2m) = benötigte Mindeststangenlänge für ein 6 m Tipi = 7,20 Meter .
Diese Angaben gelten nur für unsere Tipis !

Also die Stangen gegebenfalls zum Kürzen am dicken Enden abschneiden! Bitte achtet beim Schälen darauf, dass alle Äste und Unebenheiten gut entfernt werden. Jede Unebenheit bedeutet bei Regen eine mögliche Tropfstelle,- zudem kann das Tuch beim Überziehen beschädigt werden.
Nach dem Durchtrocknen der Stangen sollten diese unbedingt nochmals (zumindest an den Ästen) verschliffen werden. Hierfür verwendet Ihr am besten eine Einhandflex mit aufgesetzter Schleifscheibe der Körnung 80-100.

Zwei Stangen werden später für die Rauchklappen (= Rauchklappenstangen) benötigt. Diese können etwas kürzer und auch krummer als die übrigen Stangen sein. Diese beiden Stangen an der Spitze gut abschleifen oder abrunden, um Schäden am Tuch zu vermeiden. Die Rauchklappenstangen können an der Spitze etwas dicker belassen, sonst brechen die Spitzen beim Einstecken in die Rauchklappentaschen ab. Dicke am Ende ( ca. 3-4 cm.)

TIPP: Im Winter geschlagene Stangen sind haltbarer und resistenter gegen Schimmel + Pilzbefall . Das schälen von frisch geschlagenen Stangen geht allerdings im Frühjahr, wenn die Bäume im Saft stehen wesentlich einfacher.


Ein Ansprechpartner zum "Stangenschlagen" findet Ihr bei eurem nächstgelegen Forstamt, oder beim zuständigen Revierförster. Dort sind die Stangen
in Eigenarbeit sehr günstig zu beziehen. Außerdem gibt es jede Mege Privatwaldbesitzer oder Waldbauern bei denen man einmal anfragen kann. Alternativ können auch Bambusstangen Verwendung finden.

( wie ihr selber Stangen herstellt zeigen wir euch in diesem Video )


geiteilte Stange mit Stahlhülse

Verschlussnadeln

Diese werden benötigt um das Zelt oberhalb der Eingangstür zu verschließen. Die Türnadeln sind ca 30 cm lang und ca. 1-2 cm stark. Die Nadeln, ( am besten an beiden Enden anspitzen) werden z.B. aus Holz vom Haselnussstrauch, aus Kiefern- oder Fichtenholz hergestellt. Alternativ können auch Fichtenrundholzstangen im Baumarkt gekauft werden.

Wichtig: Die Verschlussnadeln unbedingt vor Verwendung mit einem (für den Außenbereich geeigneten !) Holzöl behandeln, ansonsten vergilben diese sehr schnell und faulen mit der Zeit. Diese Behandlung von Zeit zu Zeit wiederholen !

Abspannpflöcke (Heringe)

Um das Zelt bestmöglichst zu verankern, wird je nach Zeltgröße eine stattliche Anzahl von Abspannpflöcke/Heringen verwendet. Holzflöcke haben je nach Zeltgröße eine Länge von 30-40 cm bei einer Dicke von ca. 2-3 cm. Sie können ebenfalls aus Holz vom Haselnußstrauch, aus Robinien- oder Fichtenholz hergestellt werden.

Natürlich wesentlich besser von der Haltbarkeit und auch einfacher zum Einschlagen in den Boden, sind gewöhnliche Stahl-, oder noch besser Aluprofilheringe hier reichen Längen von 12- 25 cm gewöhnlich aus.

Wir empfehlen aus Sicherheitsgründen die Verwendung von U-Heringen. (siehe Zubehörseite) Der große Vorteil von U-Heringen besteht darin, daß diese " Heringsart" komplett im Boden verschwindet.
Ein darübe rstolpern, oder nächtliches Hängenbleiben mit hoher Verletzungsgefahr wird dadurch gänzlich vermieden.

Für die Verankerung des Mastseiles sollte ein besonders großer Hering Verwendung finden. Bei Starkwind können auf diese Verankerung je nach Zeltgröße sehr hohe Zugkräfte einwirken !

Wichtig:
Holzheringe vor Verwendung
mit einem (für den Außenbereich geeigneten !) Holzöl behandeln, ansonsten faulen diese sehr schnell ! Diese Behandlung von Zeit zu Zeit wiederholen !


U-Hering

Türstangen

durch die Tür wird oben und unten jeweils ein entsprechend dickes Rundholz durchgeführt.
Länge und Dicke des Rundholzes sind von der Türgröße abhängig. Die Tür wird an einer der obernen Verschlussnadeln aufgehängt.

Auch die Türstangen unbedingt vor Verwendung mit einem (für den Außenbereich geeigneten !) Holzöl behandeln, ansonsten vergilben diese sehr schnell und faulen mit der Zeit. Diese Behandlung von Zeit zu Zeit wiederholen !

Seile

Als Zeltschnur hat sich Reepschnur in verschiedenen Stärken gut bewährt. Sicherlich kann auch Naturschnur ( Hanfschnur, Kordel etc.) verwendet werden, jedoch hat diese keine definierte Bruchlast und dehnt sich bei Feuchtigkeit stark aus, bzw. altert recht schnell.

Traditionell ( oft bei günstigen Tipis auch heute noch anzutreffen) verwendete man zum Abspannen der Außenhülle runde Kieselsteine, oder Glaskugeln. Diese wurden in das Tuch eingebunden und mit der Abspannschnur umwickelt. (siehe Bild rechts) Das hatte allerdings den Nachteil der verstärkten Faltenbildung. Die Außenhülle ( Cover) trocknete an den Abspannstellen wenn überhaupt, -nur sehr langsam was auch die schnellere Alterung des Tuches begünstigte.

Unsere sind Tipis mit angenähten verrottungsfesten und UV-stabilen gewebeverstärkten Kunststoff-Schlaufen ausgestattet die eine Faltenbildung verhindern und das Abspannen wesentlich beschleunigen und auch vereinfachen.

Das Tuch wird im Abstand von jeweils (je nach Zeltgröße) ca. 30-45 cm mit einem Hering am Boden verankert. Heringe nicht direkt durch die Abspannschlaufen führen, sondern mittels den bei unserem Zubehörsatz mitgelieferten Gummiabspannern verankern. Die Gummiabspanner halten das Zelt windstabil und vor allem faltenfrei.
Wichtig : Zwischen Boden und Tuch müssen mindestens 5 cm Freiraum bleiben, damit die Luft zirkulieren kann.

Das (Außen) Tuch (Cover) sollte nie auf dem Boden aufliegen ! Das Innentuch, das Lining liegt dazu im Gegensatz zur Außenhülle auf dem Boden auf, um das Innenzelt gegen Zugluft abzudichten. (siehe Lining)

Für das Zusammenbinden der Stangen am Tipihals ( Da wo sich die Stangen kreuzen) wählt man Reepschnur der Stärke 7-8mm. Sofern Hanfschnur verwendet wird, sollte diese aufgrund der geringeren Bruchlast eher stärker ausfallen.

 

 

Für das Anbringen der Lining im Innenzelt ist Reepschnur in der Stärke 3-5 mm ausreichend.

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Lining mit Spannschnur. Im Gegensatz zur Ausenhülle ( die keinesfalls auf dem Boden aufliegen darf) liegt bei der Lining der Bodenlappen (grüner Bereich, linkes Bild) auf dem Boden auf, um den Innenraum gegen Zugluft abzudichten.

Die bei uns erhältliche Lining hat einen Bodenlappen aus verrottungsresistendem Kunststoff . Der Vorteil eines Kunstofflappens ist zudem eine nahezu kaum vorhandene Kapilarwirkung. Bei reiner Baumwolle wird das Wasser vom Boden regelrecht nach oben gesogen, was Schimmelplilzbildung und eine schnelle Verrottung des Stoffes zur Folge hat.

 



Reepschnur in versch. Stärken


altes System Abspannung
mit Glaskugeln oder Stein



angenähte verstärkte Kunststoff-Abspannschlaufen


Bodenabstand Außenhülle !


Zusammenbinden der Stangen


 

Zelttuch, Nähte

Wichtige Informationen zum Zeltstoff:

Das Zelttuch besteht oft aus reiner Baumwolle, oder aus einem Baumwolle/Polyester Mischgewebe. Im Verhältnis 70/30 oder besser 50/50. Für unsere Zelte verwenden wir für unsere Standardzelte ein 50/50 er Mischgewebe 440 gr/². Cover (= Außenhülle) + 320 gr/² für das Lining (= Innenzelt)

Das Baumwolle/Polyester Mischgewebe weist eine bessere Verrottungsfestigkeit und UV- Beständigkeit als reine Baumwolle auf und trocknet auch schneller nach einem Regenschauer.
Es ist daher weniger anfällig für Schimmel- und Grünalgenbefall und bildet weniger Falten.

Für unsere Breiten ist das beste Gewebe gerade gut genug.....
Die europäischen Wetterbedingungen, insbesondere die in Deutschland lassen sich nicht mit denen in Südamerika vergleichen, wo es sehr lange,- entweder trocken kalt, oder trocken warm ist.

Die bei uns immer wieder vorkommenden langen Feuchteperioden setzen dem Zeltstoff enorm zu. Insbesondere reine Bauwolle reagiert auf anhaltende Nässe sehr empfindlich und fängt dann schnell an zu schimmeln, oder zu verotten ! Deshalb verwenden wir ausschließlich bei der Fertigung unserer Zelte,- das zwar teuere, aber wesentlich haltbarere Baumwolle-Polyester Mischgebe !

Das Mischgewebe ist rein vom Materialpreis teurer, als ein reines Baumwolltuch. Hieraus erklären sich die auch zum Teil oft recht großen Preisunterschiede der verschiedenen Tipi- Hersteller. (immer in Relation zum Grammgewicht/m² betrachtet)

Wichtiger Hinweis:
Bitte beachten Sie auch das viele Hersteller Ihre Stoffquallität nicht in gr/m² angeben, sondern in gr/ pro laufendem Meter !! Eine Bahnbreite von der Rolle ( = laufender Meter) kann bis zu 2 Meter breit sein! So ist es ein großer Unterschied, ob ich eine Stoffquallität von 440 gramm pro m² angebe, oder 440 gramm/ pro laufendem Meter ! (entsprechen dann "nur" 220gr/m²). Bitte rechnen Sie alle Angaben in gr/m² herunter, um die Stoffqualität bzw. ein Angebot realistisch vergleichen zu können !! Wir verwenden sowohl für das Außenzelt (Cover) wie auch für das Innenzelt (Lining) das hochwertige Baumwolle/Polyester Mischgewebe. (einzige Ausnahme das Kinder /Spieltipi) Bei vielen anderen Anbietern ist oft nur die Außenhülle aus dem Mischgewebe und für das Lining wird günstigere Baumwolle verwendet.

Beide Stoffqualitäten lassen sich auch bei größeren Zelten vom Gewicht her noch recht gut aufbauen ! Wer dagenen schon einmal versucht hat eine 500gr/m², oder gar 600gr/m² (und vielleicht noch nasse) schwere Baumwollplane eines 5 Meter Tipis ins Stangengerüst zu hieven, weis wovon ich spreche. Ohne halbe Fußballmanschaft, oder gar einem Kran, geht da gar nix mehr.....

Wirkungsweise des Stoffes:
Bei Regenwetter quillt der Baumwollanteil leicht auf und verschließt dadurch die Poren. Durch den steilen Aufbauwinkel läuft das Wasser sehr schnell ab und hat kaum Zeit durch das Tuch zu sickern. Ein möglichst faltenfreier und straffer Aufbau in Verbindung mit unserer hochwertigen wasserdichten Imprägnierung (und Gummiabsanner ) die das Zelt straff halten unterstützten zusätzlich das schnelle Ablaufen des Wassers.

Sollte der Stoff durch Umwelteinflüsse mit der Zeit wasserdurchlässig werden, kann eine Nachimprägnierung des Tuches z.B. mit Fabsil Imprägnierung erfolgen. Der Auftrag erfolgt am Besten mit einer Gartenspritze .

Nähte

Alle Nähte die einer hohen Belastung ausgesetzt sind doppelt genäht. Als Zwirn wird ein hochfester Baumwoll-Polyester Faden verwendet (Gleiche Beschaffenheit wie das Tuch). Die Plane wird in Bahnen paralell vernäht um die Längsdehnung des Stoffes zu vermindern. (Diese Nähte sind doppelt vernäht) . Bei Einfachen oder billigen Tipi-Zelt Konstruktionen weren die Bahnen (oft der Einfachheit halber) in vertikaler Richtung vernäht. Die Stoffausdehnung und die Formbeständigkeit ist bei dieser vertikalem Zusammenfügen von Stoffbahnen wesentlich ungünstiger.


Cover und Stangen sind zum Aufbau vorbereitet

 

 


ganz wichtig , die Außenhülle
(Cover) darf nicht auf dem Boden aufliegen !

 

Alle Nähte die einer hohen Belastung ausugesetzt sind werden Doppel-genäht

 

Die Plane ist versetzt vernäht um die Stoffausdehnung zu mindern.

 

LINING:

Das Lining (oft auch als Innenzelt, Tautuch, oder Taukleid bezeichnet) bildet eine zusätzliche innere Hülle die ca. mannshoch am Boden aufliegend rundherum aufgehängt wird . Sie liegt im Gegensatz zur Außenhülle mit einem angenähten ( sehr verottungsresistendem) Spezialgewebe auf dem Boden auf und wird durch Teppich; Steine; Holzscheite, etc. beschwert. Damit entsteht ein zugfreier Innenraum. Zwischen Außenzelt und Lining wird ständig Frischluft nach innen in den oberen Zeltbereich geleitet.

Beim Feuermachen im Zelt entsteht durch diesen Zwischenraum ein permanenter Sog, der den Rauch nach oben durch die Rauchklappen schneller abziehen läßt. Bei Regen hält die Lining das an den Stangen ablaufende Wasser ab und leitet es nach unten.

Bei Frost bildet der Zwischenraum eine wirksame Isolierschicht gegen Kälte. Bei Hitze wird die warme Luft im Innenraum ständig nach oben abgeführt, wodurch es im Innenraum selten sehr heiß wird.

Unsere Lining wird mit angenähtem verrottungs- resistentem "Bodenlappen" geliefert.
Zum einfacheren anbringen besteht unsere Lining aus drei Teilen.

Bitte beachten Sie: Bei "Billiglinings" fehlt oft dieser Bodenlappen aus Spezialstoff.
Diese liegen dann mit dem reinen Zeltstoff direkt auf dem Boden auf und ziehen bedingt durch den Kapillareffekt
die Feuchtigkeit regelrecht nach oben, was zusätzlich die schnelle Fäulnis des Stoffes begünstigt ! Reine Baumwolle begünstigt diesen Effekt zusätzlich. Unsere Lining wird wie das Cover,- aus dem schnelltrocknenden 50/50 er Baumwolle/Polyester - Mischgewebe gefertigt !

Für kurze Sommeraufbauten kann auf die Lining auch mal verzichtet werden.
Für längeren Zeltbetrieb, oder bei Winteraufbauten, ist sie unabdinglich
!

 

Bemalung von Tipis.

Eine Bemalung mit Acrylfarben ist grundsätzlich möglich, allerdings gilt es zu bedenken, dass ein Farbauftrag die Innenraumhelligkeit zusätzlich reduziert. Wir emfehlen daher nur den unteren Rand zu bemalen, bzw punktuelle und leichte Strukturen aufzubringen.

Sonstiger Hinweis: Bemalte Tipis können maschinell nicht gereinigt werden.


Lining



Unsere Lining ist mit einem angenähten hoch verottungsresitenten
Bodenlappen ausgestattet !
(im Bild der grüne Bereich)

 

Tipi - Eigenheiten bei Regenwetter

Bei Regenwetter werden die Rauchklappen geschlossen. Die Rauchklappen überlappen und verhindern dann, dass Regen durch die Rauchklappenöffnung in das Zeltinnere gelangen kann.

Im Gegensatz zu anderen Zelten wird ein Tipi jedoch nie ganz regendicht, da die Stangen ja nach draußen ohne Unterbrechung durch den Zeltstoff laufen. Außen an den Stangen sammelt sich das Wasser, läuft dann an diesen herunter und gelangt durch das Zeltinnere zum Boden.

Wie mann das Zeltinnere trotzdem recht gut trocken halten kann, steht in unserer Bedienungsanleitung die jedem Zelt beiliegt.

Rainpins ermöglichen dem
herablaufenden Wasser eine " freie Bahn"

 

Raincap: (auch manchmal als Hut bezeichnet)

ein zusätzliches Tuch,- ähnlich einem Baldachin, das über die Spitze der Stangen gespannt wird und den darunter liegenden Bereich regensicher macht. Besonders wenn das Zelt länger bewohnt werden soll, oder bei anhaltendem Regen sehr vorteilhaft, ansonsten aber nicht unbedingt erforderlich. Um das Raincap befestigen zu können müssen die Stangen mindestens 1,2-1,5 Meter überstehen. Zudem müssen allle Stangen auf annähernd gleiche Länge gebracht werden !

Der Hut hat eine Universalgröße und ist passend für alle Zeltdurchmesser.

Preis: Raincap 79,-- €



Tipi mit Hut


Probleme mit Algen, Moos, Schimmel & Stockfleckenbildung

Im Gegensatz zu den vorrangig trocken -kalten klimatischen Bedingungen die im Herkunftsland des Tipis herrschen, begünstigen die in Europa oft feuchten Wetterbedingungen akut die Schimmel-, Moos-, Algen und/oder die Stockfleckenbildung auf Zeltgeweben.

Auf dem Zelttuch entstehen unschöne graue Flecken, oder Punkte die sich innerhalb von wenigen Tagen bis Wochen auf das ganze Zelt ausbreiten können. Die Pilzbildung wird zudem beschleunigt durch anhaltende feuchtwarme Umgebungsbedingungen. Dieses unschöne Phänomen wird leider in unseren Breiten oft unterschätzt und hat schon manchen Tipi- Eigner zur Verzweiflung getrieben.

Der Stoff unserer Tipi-Zelte ist Schimmel & Stockfleckenhemmend imprägniert und besteht aus einem (für Stockflecken weniger anfälligem) Mischgewebe. Reine Baumwolle ist für Schimmelbefall im allgemeinen viel anfälliger, als ein Mischgewebe.


Wie ein solcher Befall vermieden , oder zumindest reduziert werden kann, steht ausführlich in unserer Bedienungsanleitung die jedem Zelt beiliegt.



typischer Moss,-Algenbefall der insbesondere nach längernen Regenperioden auftretren kann

 

Ozan:

der Ozan ist ein weiteres zusätzliches Tuch, das (in der Regel) zusätzlich über den den Schlafplatz gespannt werden kann. Bei Regenwetter leitet der Ozan das an den Stangen herabtropfende Wasser hinter die Lining ab. Ein Tipi ist ja durch die Rauchklappenöffnung und das an den Stangen herablaufende Wasser nie ganz dicht.

Der Ozan, oder auch mehrere davon wird/werden in Lininghöhe über dem Schlafplatz wie ein Baldachin gespannt. Die Mitte über dem Feuerplatz bleibt frei.

Ich persönlich bin kein Freund des Ozan, da dieser die sichtbare Raumhöhe des Tipis stark reduziert und dem Tipi damit die Ästhetik nimmt. Der Tipiinnenraum wird zu einem " normalen " Zelt degradiert. Aber gerade auch die außergewöhnliche Raumhöhe macht ein Tipi so eindrucksvoll und unvergleichlich.

Es gibt nichts schöneres als nachts aus dem Schlafsack heraus, durch die Rauchklappenöffnung die Sterne, oder die vorbeiziehenden Wolken beobachten zu können!!

Bei Dauerregen kann ein Ozan allerdings unbestritten sinnvoll sein. Im Notfall tut es aber auch eine wasserdichte Folie, oder eine Rettungsdecke.

Ozan haben wir standardmäßig nicht im Programm.


 


Optimaler Aufstellungsort , Haltbarkeit.

Standortwahl: Der Standort ist sehr entscheidend für die Haltbarkeit deines Tipis: Das Aufstellen unter Bäumen sollte möglichst vermieden werden. Unter Bäumen trocknet das Tipi nur sehr langsam ab und kann auch mit der Zeit vermoosen was die Wasserdichtigkeit stark vermindert. Bei einem nur sehr langsam trocknenden Tipi können sich auch leichter Pilze im Gewebe ansiedeln. Außerdem sondern viele Bäume Harze und Saft ab, die den Tipistoff zusätzlich schwächen können.

Optimal zum Aufbau des Tipis ,- aber natürlich nicht immer machbar,- ist ein sonniger und leicht windiger Platz. Aber auch bei optimalen Standorten sollte das Tipi stets gepflegt werden. Im Winter, oder bei längeren Regenperioden ist es wichtig im Tipi öfter ein Feuer zu entfachen, um das Tuch zu trocknen und zu räuchern.

Bei längeren Regenperioden,-oder mindestens 1 x im Monat empfiehlt es sich zudem alle Tipistagen seitlich etwas zu verschieben- und sofern möglich,- auch etwas in sich zu verdrehen. ( Grund: Auf der Außenseite wo das Tuch ständig auf den Stangen aufliegt, trocknet die Außenhülle (und die Stange) immer sehr langsam, dadurch können Stockflecken im Stoff entstehen. Außerdem scheuert das Tuch dort bei Windlast besonders an den Stangen. Durch Drehen und verschieben der Stangen kann die Lebensdauer des Außentuches erheblich verlängert werden. Außerdem vermeidet man damit dass die Stangen mit der Zeit durchhängen.

Ebenfalls empfiehlt es sich die Pins, ab und zu, zu drehen und den sich dahinter mit der Zeit ansammelden Schmutz zu entfernen.

Das Gras am Rand des Tipis immer möglichst kurz halten ! Es darf nicht bis zum Tuch hochwachsen! (Das Tuch trocknet so schneller ab.) Außerdem verhindert hochwachsendes Gras die Luftumwälzung im Tipi.

Das Tuch zu räuchern mit Tannen-, oder Fichtenzweigen (so wie es die Indianer gemacht haben um das Tuch haltbarer zu machen) ist auf keinen Fall zu empfehlen ! Die modernen Geweb benötigen die nichtmehr ,-es ist sogar kontraproduktiv. Die unverbrannten Holzpartikel bilden auf dem Stoff einen optimalen Nährboden für Algen und Moose ! (Stickstoffdünger) Das Tipi nie nass einpacken. (Extreme Gefahr von Stockflecken und Schimmelbildung !! ) Achtung: Auch Mäuse lieben den Tipistoff !

Wenn das Tipi länger draußen, oder unter Bäumen steht, lässt sich ein Algen-, Moss,- und/oder Pilzbefallbefall (Stockflecken) besonders im bodennahen Stoffbereich meistens nicht vermeiden. Für solche Fälle haben wir ein spezielles nichttoxisches Moos,+ Algenentferner Konzentrat im Programm. Mit diesem kann die Algen/Stockfleckenbildung ganz gut gebremst, oder sogar verhindert werden. Der Algen/Moosentferner sollte aber bereits vorbeugend aufgetragen werden und nicht erst wenn das Tipi schon komplett grün ist !

Die Haltbarkeit deines Tipis wird in besonderem Maße von der Pflege bestimmt die ihm zuteil wird !

Realistische Haltbarkeit, Lebenserwartung in unseren Breiten.

Erfahrungsgemäß liegt die Lebenserwartung eines Tipis unter Beachtung der obigen Vorgaben in unseren Breiten (wenn es ständig im Außenbereich aufgebaut) bei 3-5 Jahren. Sofern es nur über Sommer steht und über die Wintermonate abgebaut wird, ist eine Lebenserwartung des Stoffes von 4-8 Jahren realistisch. Sehr lange anhaltende Regenperioden (insbesondere in der warmen Jahreszeit) können die Lebenserwartung drastisch verkürzen, sofern das Tipi nicht beheitzt oder gut gelüftet wird) Gefahr durch Algen und Schimmelbefall !

Der Stoff wird zudem durch Wind, (Tuch scheuert an den Stangen) -und UV Belastung mit der Zeit dünner. Im Gegensatz zum Stoff halten die Stangen wesentlich länger und haben unserer Erfahrung nach eine Lebenserwartung ( sofern kein Stum sie bricht) von ca. 4-6 und mehr "Tuchleben".
Im Einzelfall je nach Standort, Umgebung und Untergrund kann ein Tipi auch mal länger halten. Obige Werte sind Erfahrungswerte und unverbindlich.

TIPP:
Wird ein Tipi in der Pflege vernachlässigt, vergammelt es recht schnell. Da spielt es auch kaum eine Rolle ob das Tuch aus reiner Baumwolle, oder aus Mischgewebe besteht !

Viele weitere Pflegetipps findet Ihr in der unseren Tipis beiliegenden Bedienungsanleitung.

 

 

Falten beim Aufbau in der Außenhülle

Mit etwas Übung lässt sich ein Tipi nahezu ohne Falten in der Außenhülle aufstellen. Um das Außentuch jedoch völlig Faltenfrei zu bekommen ist schon etwas Erfahrung nötig, vor allem aber einiges an Zeitaufwand um alle Stangen und Abspannungen optimal zu platzieren. Steht das Tipi nur wenige Tage, bei optimalen Wetterbedingungen (kein Regen + Starkwind) kann die Faltenbildung im Tuch auch mal vernachlässigt werden. Das sieht zwar ästhetisch nicht besonders gut aus, spart aber erheblich Zeit beim Aufbau. Die Abtrocknung und die Windsstabilität sind dann allerdings nicht berauschend.

TIP: Faltenfreier wird`s mit unseren Gummiabspannern. Diese halten das Zelttuch ständig straff. Zu finden auf der "Zubehör" Seite.)

 

 

Wichtige Sicherheitshinweise bei Starkwind, Gewitter und Sturm !

Wir möchten euch hier nicht ängstigen, aber die nachfolgenden Warnungen treffen auch auf die meisten anderen Zeltformen (und z.T. auch auf Holzgebäude) zu . Die meisten Anbieter weisen jedoch gar nicht, oder nur sehr lückenhaft auf diese Gefahren hin. Wir glauben, dass diese Informationen sehr wichtig sind und bitte euch diese allzeit zu beherzigen ! Ein kleiner Trost vorab:

Ein Tipi ist zwar nicht Sturm-, Lawinen-, oder Feuersicher, aber immerhin extrem Erbeben sicher !

Tipizelte sind relativ ! sturmsicher. Bei Starkwind können Tipis allerdings sehr hohe Windlasten entwickeln. Eine gute Verankerung ist deshalb sehr wichtig. Die Verankerung des Mastseiles ( Abspannung des “Tipihalses”) sollte genau mittig, oder besser,- leicht schräg entgegen der Windrichtung erfolgen. Zusätzlich empfiehlt es sich, die Stangenenden einzugraben und bei Starkwind das Tipi mit zusätzlichen Seilen entgegen der Windrichtung abzuspannen. Es ist ein möglichst tief in den Boden reichender Verankerungspflock (oder noch besser zwei Pflöcke) zu verwenden.

Bei hohen Windstärken, starken Böen; oder Sturm, ist die Standsicherheit insbesondere von größeren Tipizelten vor allem auf Freiflächen, oder in exponierten Lagen nur noch bedingt gewährleistet !

Wir raten daher bei Sturm-, oder vor Starkwindwarnungen ( z.B Föhn) das Tipi unbedingt abzubauen.

(Ein Segler holt bei Sturm auch sein Segel ein, sonst sinkt sein Schiff...)

(Tuch abnehmen/ Gestänge kann stehen bleiben) und sich nicht im Tipi aufhalten !!

Je nach Untergrund ist es auch nicht immer möglich Tipis entsprechend gut zu verankern. Aber auch mit der besten Verankerung kann ein Tipi extremen Starkwinden, oder Stürmen nicht immer standhalten!!

Insbesondere kritisch sind: Böen, Leewirbel, oder Windrotoren die das Zelt einseitig belasten, sowie Negativkräfte die von innen auf das Zelt wirken. Diese Art von Windkräfte werden nicht gleichmäßig auf die ganze Zeltfläche abgegeben , sondern belasten das Zelt punktuell. In diesem Fall können auf einzelnen Verankerungsschlaufen kurzzeitig mehrere hundert Kg Zugkräfte wirken, so-, dass diese mit, oder ohne Hering ausreißen. Es kann zudem zu einem Reißverschlusseffekt kommen, wobei oft mehrere Schlaufen hintereinander in Serie ab- , bzw. aufreißen können.

Dieser Effekt lässt sich auch mit noch so guten Materialien nicht verhindern, denn irgendwann reißt anstatt der Schlaufe dann halt das Tuch.

Bei Windlastversuchen hat sich gezeigt, dass bei einem Tipi mit 6.3 Meter Durchmesser, selbst bei laminaren Windgeschwindigkeiten von 100 km/h bis zu 10 KN Zugkräfte (= ~ 1 Tonne) und mehr auf die Verankerungen, einwirken können ! In Böen und Rotoren noch viel mehr !!

Die Heringslaschen unserer Tipis sind als “Sollbruchstelle “ ausgelegt, so, dass diese in der Regel vorher ausreißen , bevor das Tuch einreißt, oder das ganze Zelt abhebt. Hierauf sollte man sich aber nicht verlassen. Windströmungen sind sehr komplex und im voraus nicht zu berechnen.

Nach einem Sturmschaden ist das annähen der Schlaufen jedoch wesentlich einfacher und kostengünstiger zu handhaben, als eine komplette eingerissene Stoffbahn auszutauschen zu müssen.

 

Gewitter

Bei Gewitter ist ein Aufenthalt im Tipi unbedingt zu vermeiden ! Ein Tipi wirkt n i c h t wie ein Faradayscher Käfig, da die Umhüllung, bzw. die Stangen nicht aus Metall bestehen. Ein Blitzeinschlag kann daher ohne Probleme in das Innere des Zeltes gelangen und dann lebensgefährliche Schrittspannungen erzeugen. Mit an Tipis angebrachten Blitzableitern gibt es unseres Wissens bis dato, weder Empfehlungen, noch Erfahrungwerte .

Hochspannungsleitungen

Bei Größeren Tipis besteht beim Aufbau aufgrund der langen Stangen Gefahr mit Berührung von Hochspannungs,-/Freileitungen.
Deshalb immer vor Aubau prüfen ob Hochspannungsleitungen in der Nähe sind !



Wir empfehlen auf alle Fälle eine Elementar- oder Sturmversicherung für euer Tipi abzuschließen .
Haltet euch zu eurer eigenen Sicherheit bei grenzwertigen Wetterverhältnissen nicht im Tipi auf !

Sturm- und Feuerschäden (Elementarschäden) können grundsätzlich nicht als Garantie- oder Gewährleistungsfall anerkannt werden !


 

Feuersicherheit /Zelte für öffentlichen Einrichtungen und/oder bei Verwendung zu gewerblichen Zwecken

Feuersicherheit / Wichtige Hinweise: siehe auch Feuer im Tipi

Das für unsere Standardtipis verwendete Baumwolle/Polyestergewebe entspricht nicht der B1 Brandklasse (schwer entflammbar). Das Material ist brennbar. Das Tuch selber ist jedoch erfahrungsgemäß relativ unempfindlich gegenüber Locheinbrand (Funkenflug) .

Wenn Sie ein Feuer im Tipi machen möchten empfehlen wir Ihnen ein Tipi ab einer Mindestgröße von 4,9 m. Bei den kleineren Tipis ist zwar grundsätzlich ebenfalls ein Feuer möglich, jedoch der Sicherheitsabstand Feuer- Personen -Zelt sehr gering. Ein Feuer sollte nur unter ständiger Aufsicht und immer mit ausreichendem Abstand zur Zeltwand entfacht werden. Ein Feuerlöscher in der Nähe ist für alle Fälle günstig. Für eine erhöhte Brandsicherheit sind unsere Zelte alternativ,- gegen Aufpreis,- auch mit schwer entflammbarer m( B1) Ausrüstung, sowie größere Zelten auch mit zusätzlichem Notausgang (per Sonderbestellung) lieferbar. Bei Tipis in B1 Ausführung besteht die Außenhülle (Cover) und das Innenzelt aus 420 gr/m Tuch. Die Preise für B1 Ausführung liegen allerdings ca. 60 % über den Preisen unseres Standardstoffes !

WICHTIG : Wenn die Zelte in öffentlichen Einrichtungen oder zu gewerblichen Zwecken verwendet werden sollen genehmigen die meisten Baubehörden in der Regel nur Zelte in B1 Ausführung. Dies gilt unabhängig davon ob ein Feuer im Zelt entfacht werden soll oder nicht. Die Genehmigungen werden erfahrungsgemäß je nach Bundesland und Landkreis sehr unterschiedlich gehandhabt . Wenn Sie unsicher sind fragen Sie bei Ihrem Bauamt vorab an.

Ein nachträgliches Aufbringen einer B1 Beschichtung (schwer entflammbar) wäre zwar grundsätzlich möglich, der Aufwand übersteigt jedoch in der Regel den Neupreis des Tipi-Tuches und rechnet sich daher nicht. Zelte in B1 Ausführung sind können wir aktuell jedoch nicht anbieten. Es gibt weltweit nur wenige Tuchhersteller und Verarbeiter die dieses auch nicht ganz unproblematische Tuch verarbeiten können.

Sicherer ist die Beheizung eines Zeltes mittels eines Ofens. Geeignete Öfen sowie weiter Info über " ein Feuer im Tipi " finden Sie hier: oder auch auf unserer Facebookseite mit vielen Beispielen .

 


Zeltspitze
Ausgang
Zeltspitze m. Rauchklappenöffnung
Grundgerüst + Umschlagen des Tuches (Im Hindergrund)
Verschließen des Zeltes mit den Nadeln
"Pins"



viele weitere Infos + Bilder auch auf unserer Facebookseite